Ferienwohnung Anna-Luise

Stilvolle Ferien für Familien im Herrenhaus Hohen-Niendorf zwischen Kühlungsborn und Rerik

Kurzinformation

  • Wohnfläche 108m²
  • 3 Schlafzimmer für max. vier Personen
  • Wannenbad/WC
  • Duschbad/WC
  • voll ausgestattete Küche
  • Geschirrspüler
  • Balkon nach Osten mit Gartenmöbeln
  • Flachbild-TV/Internet
  • Fußbodenheizung
  • Sauna gegen Gebühr im Haus
  • Waschmaschine gegen Gebühr im Haus
  • Kaminzimmer im Haus
  • Landschaftspark mit Teich
  • PKW-Carport
Anna-Luise Historie

Geschichte des Gutshauses Hohen-Niendorf

Historische Aufnahme des Gutshauses Hohen Niendorf Das Gutshaus Hohen Niendorf wurde 1865 für den damaligen Gutsbesitzer Friedrich Bobsien nach Plänen des Architekten Heinrich Thormann errichtet.

Es war ein zweigeschossiger Bau von neun Achsen mit Elementen des damals beliebten Tudor-Stils. Ein Jahr später schuf der Rostocker Gartenarchitekt Joachim Wilken den 6 ha großen Landschaftspark. Er integrierte die Hünengräber aus der Stein- und Bronzezeit in diesen Park und pflanzte dendrologische Kostbarkeiten aus verschiedenen Ländern und Erdteilen an.

1901 kaufte der Landrat Helmuth von Oertzen aus Roggow den Besitz als Mitgift für seine Tochter Eleonore, die den Grafen von Wilamowitz-Möllendorff heiratete. Im Jahre 1912 wurde das Gutshaus von dem Architekten Gustav Hamann umgebaut. Der Bau wurde an der Ostseite um drei Achsen erweitert, an der Westseite wurde ein quadratischer Turm diagonal eingestellt. Die Elemente des Tudorstils wurden zurückgedrängt und es entstand die heute noch vorhandene schlichte Art der Reform-Architektur. Bis zur Enteignung 1945 war die Familie von Wilamowitz-Möllendorff Eigentümer dieses Anwesens.

Im September 1945 wurde das Gutshaus Hohen-Niendorf als erstes Gut dieser Gegend von der Bodenreform erfasst: „Junkerland in Bauernhand“. Im Gutshaus lebten nun Umsiedler, es gab einen Konsum dort und Kino auf dem Lande. In den siebziger Jahren wurde das Haus als Schulungsheim des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes umgebaut. Im Kellergeschoss erhielt es einen Vorbau mit großen Fenstern, der als Speisesaal diente und den historischen stilvollen Eindruck des Hauses zerstörte.

Aufnahme des Gutshauses Hohen Niendorf nach der WendeNach der Wende lag der Besitz lange brach. Erst im Jahre 2007 ersteigerte der Architekt Nikolaus Wöhlk das Anwesen.

Das Haus musste komplett entkernt werden, der Vorbau aus DDR-Zeiten wurde wieder entfernt und schließlich konnte das Herrenhaus im Sommer 2010 mit 21 Wohneinheiten neu erstrahlen.

In Erinnerung an die Tochter der letzten Eigentümerfamilie, die 1945 ihr Elternhaus verlassen musste, heißt diese Ferienwohnung „Anna-Luise“.